Tipps für die Ausbildungssuche

Hinweise & Tipps zur Ausbildungssuche

Auf CoachDb finden Sie eine hochwertige Auswahl an Aus- und Weiterbildungen für Coaching von über 400 qualifizierten Coaching-Instituten. Doch wie wählen Sie das für sich passende Angebot aus? Hier finden Sie hilfreiche Tipps zu Suchstrategien und zum Auswahlprozess.

Der Such- und Auswahlprozess

Eine seriöse Coaching-Aus- oder Weiterbildung zu absolvieren, bedeutet, ein Investment von mehreren tausend Euro zu tätigen. Bei der Auswahl des passenden Angebotes sollte daher so wenig wie möglich dem Zufall überlassen werden. Ausreichend Zeit für die Auswahl sollte eingeplant werden, damit die Angebote miteinander verglichen werden können.

Grundsätzlich ist es nicht möglich, eine pauschale Empfehlung für eine bestimmte Coaching-Ausbildung zu geben. Die Güte einer Aus- oder Weiterbildung hängt nicht alleine von ihr selbst ab, sondern muss im Zusammenhang mit den Vorkenntnissen, Fähigkeiten, Vorlieben, individuellen Zielen eines Teilnehmers und den Rahmenbedingungen der Veranstaltung gesehen werden. So kann z.B. eine Weiterbildung, die für Betriebswirte sehr hilfreich ist, für Psychologen weniger interessant sein (und andersherum). 

Es kann nicht "die" beste Weiterbildung geben. Unsere Datenbank kann Ihnen jedoch eine Übersicht verschaffen, die Hilfe bei der Entscheidungsfindung gibt.

Tipps zur Weiterbildungsauswahl

1. Mehrere Angebote vergleichen

Es ist nicht ratsam, die erstbeste Aus- oder Weiterbildung zu buchen, nur weil sie in der Nähe stattfindet oder günstig ist. Zeit einzuräumen, um mehrere Angebote und Ausbilder zu vergleichen, ist wichtig. Erst im Vergleich werden die Unterschiede deutlich. 

2. Suchauftrag erstellen

Das Erstellen eines Suchauftrags ist für Sie kostenlos, anonym und unverbindlich. Ein Suchauftrag hat den Vorteil, dass einmal beschriebene Anliegen bestehen bleiben können, bis ein passendes Angebot gefunden wurde, anstatt es zeitaufwendig gegenüber mehreren Anbietern wiederholen zu müssen. Auf diese Weise können die eingehenden Weiterbildungen gut miteinander verglichen und die passendste für Sie ausgewählt werden.

3. Im Kollegen- und Bekanntenkreis umhören

Bekannte, Freunde, Kollegen usw. bieten aufgrund ihrer Erfahrungen und Empfehlungen vielfach eine verlässliche Orientierungshilfe. 

4. Vorgespräche führen

In einem Vorgespräch, das in der Regel kostenlos sein sollte, können die Weiterbildungsinhalte erläutert werden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, schriftliche Konzepte und Angebote einzufordern und diese zu analysieren.

5. Qualifikation abfragen

Empfehlenswert ist es, sich im Vorhinein über die Qualifikation der Ausbilder zu informieren. Zur Überprüfung dienen hierfür, welche Aus- und Weiterbildung(en) sie zum Coaching befähigen.

6. Schwerpunkte prüfen

Coaching-Weiterbildungen haben verschiedene Schwerpunkte und Ausrichtungen. Diese sollten zu den Absichten und Hintergründen der Teilnehmer passen oder diese zumindest sinnvoll ergänzen. Möglichst genaue Darstellungen über die Inhalte, Methoden und deren Hintergründe helfen bei der Auswahl. Gute Ausbildungseinrichtungen weisen auch auf andere Weiterbildungsmöglichkeiten hin, wenn ihre Weiterbildung nicht für ein spezifisches Anliegen geeignet ist.

7. Allgemeines kritisch hinterfragen

Allgemeine Behauptungen und Worthülsen ("Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten", "Aufbau sozialer Kompetenz", "Professioneller Umgang mit Problemen") sind unseriös. Hingegen geben Fakten, z.B. wie lange die Weiterbildung existiert, welche Referenzen genannt werden können, ob es eigene Veröffentlichungen gibt (Bücher, Fachartikel usw.), zuverlässig Auskunft über das Potential der Weiterbildung.

8. Nebenkosten einkalkulieren

Neben den reinen Weiterbildungskosten müssen auch die Nebenkosten (Fahrt-, Übernachtungs-, Verpflegungs-, Materialkosten, Tagespauschalen, Kosten für Lehr-Coachings und Supervision) und ggf. die Umsatzsteuer einkalkuliert werden. Hier können nicht unwesentliche Summen zusammenkommen.

9. Zeitaufwand berücksichtigen

Auf den gesamten zeitlichen Umfang der Weiterbildung ist zu achten. Hierüber eine schriftliche Bestätigung einzuholen, ist ratsam. Fehlplanungen verursachen teure Ausfallzeiten und weitere Kosten.

10. Keine Ersatztherapie

Eine Coaching-Weiterbildung ist keine Psychotherapie-Ausbildung. Schwerwiegende psychische Probleme und Abhängigkeitserkrankungen sind nicht das Tätigkeitsfeld eines Coachs oder einer entsprechenden Weiterbildung, sondern bedürfen einer medizinischen und/oder psychotherapeutischen Behandlung. Entsprechend sollte der Schwerpunkt einer Coaching-Weiterbildung stets den Bezug zum beruflichen Kontext wahren.

11. Marktschreier meiden

Die Methoden in der Aus- bzw. Weiterbildung sollten verständlich dargestellt werden. Seriöse Coaching-Ausbilder arbeiten – wie ein Coach auch –  transparent und manipulieren nicht die Teilnehmer. Anbietern, die mit überschwänglicher Begeisterung ihre Seminare und Lehrgänge anpreisen, sollte mit Skepsis entgegengetreten werden. Seriöse Anbieter zeigen selten ein "marktschreierisches" Verhalten oder prahlen mit Superlativen.

12. Auf den Bauch hören

Um die Ausbildungsleiter persönlich kennenzulernen, ist die Buchung eines Probeseminars hilfreich. Eine Weiterbildung sollte nur durchgeführt werden, wenn eine positive Grundeinstellung zwischen Ausbilder und Teilnehmer besteht. Zu achten ist auch auf Gesamterscheinung von Person, Unterlagen, Auftreten und Ausdruck. Intuition und Bauchgefühl sind wichtige innere Sensoren bei der Abwägung, ob eine Lehrkraft der Richtige ist.

13. Intensivkurse kritisch hinterfragen

Es gibt Intensiv-Kurse, in denen versucht wird, Coaching-Wissen schnell und kompakt zu vermitteln. In Einzelfällen mag dies möglich und sinnvoll sein. Dennoch ist es im Rahmen von Coaching-Weiterbildungen eher unüblich, in einer größeren Gruppe mehrere Wochen am Stück zu verbringen. Eine derartige Vorgehensweise bietet nicht die Möglichkeit, erlerntes Wissen im eigenen handlungsrelevanten Umfeld ausprobieren zu können.

14. Ungewöhnliches Verhalten nicht tolerieren 

Seriöse Anbieter erwarten von ihren Teilnehmern "schlimmstenfalls" (wenn auch zurecht), das Mobiltelefon auszuschalten (und auch hier sind immer Ausnahmen möglich). Unseriös ist hingegen, persönliche Papiere, Uhr, Mobiltelefon usw. einzufordern. 

15. Über Scharlatane informieren

Über unseriöse Angebote können Informationen z.B. bei Verbraucherschutzzentralen, Industrie- und Handelskammern und den Sektenbeauftragten der Kirchen eingeholt werden.

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Jennifer Schawe

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